Anne-Sophie Rettel in Kenia

22.03.2011
Kategorie: Watoto Wema

Wie schon in den vergangenen Jahren verlässt Anne-Sophie in den kommenden Tagen Deutschland in Richtung Kenia, um die inzwischen gesammelten Spendengelder für das Watoto-Wema-Center nach Nairobi zu bringen und dort für deren fachgerechte Verwendung zu sorgen.

Vielen Dank bei dieser Gelegenheit an alle Unterstützer!! Wie genau die Spendengelder verwendet worden sind, werden wir in den kommenden Wochen auf unsere Homepage veröffentlichen.

Anne-Sophie wird in Kenia wie immer tatkräftig mit anpacken, wo Hilfe notwendig ist. Es ist geplant, neue Schuluniformen zu kaufen und neue Hygieneartikel für die Kinder zu beschaffen. „Im letzten Jahr haben wir sehr viel Wert darauf gelegt, dass die Kinder sich regelmäßig die Zähne putzen können. In Kenia ist es oft so, das viele Menschen einfach nicht das Geld haben, ihre Zähne zu pflegen. Da man in Kenia nur selten krankenversichert ist und beim Arzt immer sofort den Betrag pro Behandlung zahlen muss, ist es für unsere 50 Kinder noch wichtiger, die Zähne zu pflegen.“

Leider gab es in den letzten Wochen Probleme mit dem Vermieter und Community Officer, für die schnellstens eine Lösung gefunden werden muss: In der Umgebung des Watoto-Wema-Centers wurde das Gerücht gestreut, die Waisen im Center würden verwahrlosen, keiner behüte sie, es sei unhygienisch, sie gingen nicht zur Schule und die älteren Jungen teilen sich ihr Schlafzimmer mit den kleinen Mädchen.

Das “Community Department” führte daraufhin eine Inspektion mit 7 Personen durch und stellte fest, dass die Kinder zwar die Schule besuchen würden, bemängelte aber beispielsweise, dass das Betreuungspersonal nicht ausreichen würde. Wir notierten anderthalb DIN A 4 Seiten an Dingen, die wir ändern müssen, ansonsten würde das Heim angeblich geschlossen. Unter anderem verlangt das Department nun eine Matratze pro Kind, einen männlichen Sozialarbeiter, eine Krankenschwester und einen Ernährungsberater, die Fortbildung aller Mitarbeiter und alle möglichen Zertifikate. Der Vermieter des Heims brachte bereits ein Schild “zu vermieten” an. Doch zum Glück geht unser Vertrag bis Oktober 2011. Ein Bericht zu den Plänen für das neue Haus folgt im März.

Wir werden nun also die nächste Zeit verstärkt daran arbeiten, den Community Officer zufrieden zu stellen und deren Anforderungen zu erfüllen, soweit es uns finanziell möglich ist. Ein erster Schritt in diese Richtung ist die Anmietung von 2 weiteren Zimmern neben dem Center, wo nun unsere 12 großen Jungs schlafen.